Friedl, Dinkci, Bittencourt: bewegte Tage beim SV Werder Bremen
Werder Bremen befindet sich in einer ersten Krise, seit Ole Werner die Mannschaft als Trainer übernommen hat. Der Aufsteiger verlor die letzten drei Pflichtspiele in Folge und kam in der Bundesliga dabei zu keinem eigenen Treffer. Die Hanseaten ergeben sich dieser Tage aber nicht einfach ihrem Schicksal, sondern sind stattdessen emsig aktiv. Werder legte so beispielsweise Einspruch gegen die Sperre von zwei Spielen für Marko Friedl nach dessen Platzverweis gegen den SC Freiburg ein. Nach der Ansicht der Bremer ist diese mindestens ein Spiel zu hoch ausgefallen. Team-Manager Clemens Fritz kündigte außerdem an, dass Wintertransfers nicht ausgeschlossen seien, um das Ziel des Klassenerhalts zu erreichen. Bisher wollte Werder davon gar nichts wissen.
Bittencourt verlängert
Mit Leonardo Bittencourt hat überdies eine Säule der Mannschaft seinen Vertrag vorzeitig verlängert. Bemerkenswert dabei: Sein alter Kontrakt lief eigentlich ohnehin noch bis 2024. Bis wann das neue Arbeitspapier datiert ist, verrieten die Parteien nicht. Die „wirklich außergewöhnliche“ Euphorie der Fans nach dem Aufstieg habe ihn von diesem Schritt überzeugt, erklärt der 28-Jährige auf Nachfrage, der seit 2019 für die Norddeutschen spielt.
Geht Dinkci nach Hamburg?
Platz für Wintertransfers und für die notwendigen finanziellen Mittel könnte Eren Dinkci sorgen. Wie die „DeichStube“ meldet, interessiert sich der Hamburger SV für den Angreifer. Der 20-Jährige soll beim Zweitligisten demnach als Ersatz für Robert Glatzel dienen. Bei Werder hat er kaum Hoffnungen auf einen Stammplatz, stehen in der Hierarchie doch Niklas Füllkrug, Marvin Duksch und Oliver Burke vor ihm. Ungeklärt ist, ob die Hamburger Dinkci leihen oder festverpflichten möchten. Zur ersten Variante wären die Bremer möglicherweise bereit. Ein dauerhafter Abgang wirkt hingegen eher unwahrscheinlich, da Werder große Stücke auf den deutschen U20-Nationalspieler hält und dieser erst im April seinen Vertrag verlängerte.